// Plasmanitrieren

Unter „Plasmanitrieren“ versteht man das Anreichern des Randbereichs eines Werkstücks mit Stickstoff in speziellen Plasmanitrieranlagen.
Der Stickstoff bildet mit den Legierungsbestandteilen des Werkstücks Nitride (z.B. Fe-Nitride, Cr-Nitride, …). Dies führt zu einer harten und verschleißfesten Oberfläche.
Das Nitrieren im Plasma findet, im Vergleich zu anderen Nitrierverfahren, bei niedrigen Temperaturen von zum Teil kleiner 450°C statt. Dies wirkt sich positiv auf thermisch bedingte Bauteilverzüge aus.
Plasmanitrieren spielt seine Vorteile insbesondere aus bei:
- Nichtrostenden Stählen (VA-Stählen), da diese im Gas auf Grund ihrer Passivschicht sonst nicht nitriert werden können.
- Werkstücken, die partiell nitriert werden müssen, da ein mechanisches Abdecken der nicht zu nitrierenden Bereiche möglich ist.
Das Plasmanitrieren findet bei H+W in Plasmanitrieranlagen statt.
Gängige Werkstoffe:
- Nahezu alle Stähle
- Nahezu alle Gusseisenwerkstoffe
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Aufkohlen
Unter „Aufkohlen“ versteht man das Anreichern des Randbereichs eines Werkstücks mit Kohlenstoff.
Blindhärten
H+W versteht unter „Blindhärten“ das Abhärten von Bauteilen, die aufgekohlt und anschließend spanend bearbeitet wurden.
Carbonitrieren
Unter „Carbonitrieren“ versteht man das Anreichern des Randbereichs eines Werkstücks mit Kohlenstoff und Stickstoff mit anschließendem Härten.
Einsatzhärten
Unter „Einsatzhärten“ versteht man das Anreichern des Randbereichs eines Werkstücks mit Kohlenstoff mit anschließendem Härten.
Gasnitrieren (Langzeitnitrieren)
Unter „Gasnitrieren“ versteht man das Anreichern des Randbereichs eines Werkstücks mit Stickstoff.
Gasnitrocarburieren (Kurzzeitgasnitrieren)
Unter „Gasnitrocarburieren“ versteht man das Anreichern des Randbereichs eines Werkstücks mit Stickstoff und Kohlenstoff.
Glühen
Das Glühen von Metallen hat das Ziel, unerwünschte Spannungen abzubauen bzw. gezielt definierte Gefügezustände einzustellen.
Oxidieren
Beim Oxidieren wird eine schwarze Schicht auf der Oberfläche erzeugt, die einen gewissen Korrosionsschutz aufweist
Schutzgashärten
Unter „Schutzgashärten“ versteht man das klassische Härten: Aufheizen auf Härtetemperatur mit anschließendem Abschrecken.
Tiefkühlen
Der Tiefkühlprozess bewirkt eine Umwandlung des Restaustenits in Martensit und ermöglicht somit die gezielte Gefügeumwandlung.
Vakuumhärten
Eine Vielzahl hochlegierter Stähle und Edelstähle können nur unter sauerstofffreier Atmosphäre gehärtet bzw. geglüht werden.
Vergüten
Unter „Vergüten“ versteht man einen Härtevorgang mit anschließendem Anlassen bei höheren Temperaturen.