Von bearbeiteten Platten aus Werkzeugstahl zur Verzugsminimierung
„Was nicht krumm geworden ist, ist auch nicht hart!“ – Dieser in der Härtereibranche vielzitierte Satz mag zwar richtig sein, ist aber weder für unsere Kunden noch für uns akzeptabel. Leider lassen sich Verzug, oder besser: Form- und Maßänderungen, während des Härtevorgangs nicht komplett vermeiden. ABER: Man kann diese Form- und Maßänderungen in akzeptablen Grenzen halten, damit es nach dem Härten nicht heißt: Unbekannt verzogen.
Ist der Verzug zu stark, bleibt nur ein weiterer teurer Arbeitsgang, das Richten, oder das Bauteil muss im schlimmsten Fall neu gefertigt werden. Für die Verzugsminimierung spielt die Art der Chargierung während des Härtens eine große Rolle (stehend, liegend, hängend, …), aber eine fast noch größere kann die Vorbehandlung der Teile vor dem Härten spielen, hier im Besonderen das Spannungsarmglühen zwischen der Grob- und Feinbearbeitung.